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Quelle: IT Recht Hannover | Rechtsanwalt E. Strohmeyer
Die Tradition der Passionsspiele
Die Tradition der Passionsspiele in Rieden führt auf das Jahr 1923 zurück. Der Männergesangsverein initierte das Theater, weil er den Erweiterungsbau der Pfarrkirche in Rieden mitfinanzieren wollte. Gespielt wurde in der Pfarrkirche selbst, obwohl diese damals bereits eine Baustelle war. Trotz dieser Schwierigkeiten wurde die Aufführung ein großer Erfolg. Die detaillierte Historie entnehmen Sie bitte dem weiteren Textverlauf.
Alle Akteure und Akteurinnen des Riedener Passionsspiels sind Laienschauspieler, Menschen überwiegend aus der Gemeinde Rieden und den angrenzenden Nachbardörfern, die in ihrer Freizeit christlichen Glauben und persönliche Leidenschaft vereinen, um dieses einmalige und beispiellose Ereignis gemäß der Bibelüberlieferung den Zuschauern näher zu bringen. Nicht wenige Schauspieler werden im Laufe der Proben und der Aufführungen nachdenklicher, denken sich in das Spiel und ihre Rolle intensiv hinein und empfangen dabei auch neue Impulse für ihr eigenes religiöses Leben.
Wir wünschen all unseren Besuchern, dass sie einige eindrucksvolle Stunden erleben und die Passionsspiele in der historischen Umgebung der Pfarrkirche in Rieden genießen werden.
Weiterhin hoffen wir, dass Sie aus der Passion positive aber auch einige kritische Gedanken mitnehmen, die für Sie Anstoß sein können, sich eingehender mit Ihrem Glauben auseinanderzusetzen.
Die Passionsspiele in Rieden und ihre Geschichte
1923
Die Pfarrkirche in Rieden wird erweitert.
Zur Mitfinanzierung des Erweiterungsbaus ergreift der Männergesangverein Rieden die Initiative zur erstmaligen Aufführung der Leidensgeschichte Jesu als Laienschauspiel.
Unter erheblichen Schwierigkeiten - ein Fußboden war in der damaligen Baustelle noch nicht vorhanden - wurden die Passionsspiele zur Aufführung gebracht. Im heutigen Altarraum, dem Kinderschiff und der Taufkapelle von St. Hubertus wurden auf drei hintereinanderliegenden Bühnen die einzelnen Szenen gespielt.
Laut Überlieferung von damals Mitwirkenden wurden die Passionsspiele in Rieden ein großer Erfolg.
1934
Die Wirkung des Publikumserfolgs und das Interesse am Laienspiel haben ihre Wirkung im Ort nicht verfehlt.
Im Jahre 1934 ergreift die Kolpingfamilie die Initiative und führt die Passionsspiele zum zweiten Mal auf.
Der Aufführungsort verlagerte sich aus der Pfarrkirche in den Saal Doll-Schlich. Wiederum war der Besucherzustrom sehr groß. Der Erlös floss auch diesmal einem gemeinnützigen Zweck zu.
1949
Nach einer längeren Pause, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, wurden die Passionsspiele erneut aufgeführt. In diesem Jahr war es der Pfarrer Vinzenz Seiwert, der den entscheidenden Anstoß gab, die Mysterienspiele um das Leiden und Sterben Jesus Christus wieder aufzuführen. Bei den Vorbereitungen stellte man jedoch schnell fest, dass der Krieg auch unter den Mitwirkenden der bis dahin stattgefundenen Passionsspiele große Lücken gerissen hatte. Viele hatten im Dienst fürs Vaterland ihr Leben in fremder Erde zurückgelassen.
Vielleicht aber gerade deshalb ging man mit unerschütterbarer Kraft und Energie an die Aufgabe heran und brachte sie mit großem Erfolg zur Bühne. Als äußeres Zeichen des Erfolgs wurde von dem erzielten Erlös in demselben Jahr der Kirchturm der St. Hubertus-Pfarrkirche gebaut.
An der Mitwirkung waren damals alle Ortsvereine beteiligt
1965
Seit den letzten Passionsspielen waren 16 Jahre ins Land gegangen. Warum diese lange Aufführungspause entstand, vermag heute niemand mehr zu sagen. Jedenfalls ergriff in diesem Jahr der Katholische Junggesellenverein die Initiative und führte die Spiele auf.
Aufführungsort war wiederum der Saal Doll-Schlich. Nachdem man mit Stolz und innerer Zufriedenheit nach der letzten Vorstellung zurückblickte, legte man sich fest, die Passionsspiele alle 10 Jahre wieder aufzuführen.
1975
Der Vorstand des Katholischen Junggesellenvereins hatte keinesfalls vergessen, was ihre Vorgänger ihnen 1965 aufgetragen hatten. Man nahm sich gern der Aufgabe an, die Tradition der Passionsspiele weiterzuführen.
Fast alle Mitwirkenden aus dem Jahr 1965 stellten sich wieder zur Verfügung, um die Mysterienspiele wiederum aufzuführen.
Elf Vorstellungen hatte man in der Fastenzeit eingeplant, drei zusätzliche wurden außerdem gespielt. Der Erlös einer dieser Vorstellungen floss der Aktion Sorgenkind zu.
Erstmals wurde auch im Regionalfernsehen und im Rundfunk von den Riedener Passionsspielen berichtet. Ein Moderator des Südwestfunks prägte erstmals den Begriff: "Rieden, das Oberammergau der Eifel".
1985
In den zehn vergangenen Jahren sind die Gespräche über die Passionsspiele von 1975 nie ganz verstummt.
Bei den Verantwortlichen kamen jedoch zunächst Bedenken auf, ob in der doch sehr hektischen Zeit Passionsspiele noch eine Zielgruppe erfassen können. Nach reiflicher Überlegung kam man zu dem Entschluss, dass auch im Jahr 1985 wieder Passionsspiele in Rieden stattfinden sollten.
Bei den ersten Vorbereitungen Anfang 1984 stellte man fest, daß es viel zu tun gab, denn Requisiten aus den Jahren zuvor waren nicht mehr vorhanden oder in einem irreparablen Zustand. Man beschloss, neue Kostüme zu entwerfen, und diese wurden dann von ortsansässigen Schneiderinnen und Schneidern ehrenamtlich hergestellt.
Bei der Entscheidung über den Austragungsort bekam der Vorstand der Junggesellen vom Ortspfarrer Pater Damian Unterstützung, der zusammen mit dem Kirchenvorstand die Aufführung in der neu renovierten Pfarrkirche gestattete. Somit war man mit den Passionsspielen nach über 60 Jahren wieder an den Ort ihres Ursprungs zurückgekehrt.
Eine neue Bühne wurde gebaut, die Kulissenbilder neu entworfen.
In der Fastenzeit 1985 waren dann zehn Vorstellungen geplant. Doch auch in diesem Jahr wurden sieben weitere Vorstellungen gegeben.
Als am Ostermontag die Passionsspiele mit Glockengeläut zu Ende gingen, hatte circa 8000 Besucher die 17 Vorstellungen besucht.
Seit dem 15. April 1989 wird nun durch ein Gedenkstein stets an die Tradition der Passionsspiele erinnert. Dieser wurde von der Spielgemeinschaft von 1985 und dem Veranstalter, dem Katholischen Junggesellenverein, errichtet.
Mehr denn je wurde die gesamte Bevölkerung der Gemeinde in die Durchführung der Passionsspiele mit einbezogen.
Dies war mit ein Grund dafür, im Juli 1993 die "Laienspielgruppe des Katholischen Junggesellenvereins Rieden e.V." zu gründen. Dieser neue Verein ist von nun an für die Passionsspiele aber auch für das alljährliche Laientheater in Rieden verantwortlich.
1995
Ebenfalls im Sommer 1993 begannen die Vorbereitungen für die siebten Riedener Passionsspiele 1995. Man griff auf die bewährte Bühne von 1985 zurück. Auch Kulissen und Requisiten waren nahezu schadlos aufbewahrt worden. Ebenfalls waren die Darsteller von 1985 nahezu alle noch in der Lage mitzuwirken, so dass in der Darstellung nur kleinere Änderungen vorgenommen wurden. Der Hauptaugenmerk lag somit darin, die Passionsspiele und den Ort Rieden einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Fastenzeit hatte sich für die Aufführungen der Leidensgeschichte Jesu mehr als bewährt. In diesem Jahr wurde die Zahl der Vorstellungen auf zwanzig erhöht, wobei es aber nicht blieb. Wiederum war die Nachfrage für weitere acht Vorstellungen gegeben. Am 30. April 1995 - bis dahin wurden nahezu 12.000 Besucher gezählt - endeten die Passionsspiele 1995, wiederum mit festlichem Geläut.
In Funk, Fernsehen und Presse fanden die Passionsspiele große Beachtung. In mehreren Beiträgen wurde zum Teil bundesweit über die Aufführungen berichtet.
Teile des Erlöses wurden der Kirchengemeinde und der Ortsgemeinde für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. Mit einem weiteren Anteil wurde die Restaurierung des Kriegerehrenmals auf dem Riedener Friedhof unterstützt.
Seit dem Jahr 1995 besucht eine Abordnung der Riedener Laienspielgruppe regelmäßig die Treffen der "EUROPASSION". Dies ist eine Vereinigung zahlreicher Orte aus ganz Europa, die in häufig ganz unterschiedlicher Weise das Leben, Leiden und Sterben Jesu Christi künstlerisch darstellen. Hier reifte 1998 die Idee, aus Anlass des "Heiligen Jahres" die Passionsspiele außerhalb des geplanten Turnus im Jahr 2000 aufzuführen.
2000
Traditionsgemäß war wiederum die Fastenzeit die Kernzeit der Riedener Passionsspiele. Einige Ideen - wie zum Beispiel neue Bühnenbilder - konnten in der relativ kurzen Phase der Vorbereitung nicht verwirklicht werden. So blieben die Verantwortlichen dem alten und bewährten Konzept treu.
Besondere Wertschätzung erfuhren die Passionsspiele durch Funk und Fernsehen. Im SWR und WDR wurden jeweils 30minütige Dokumentationen gesendet.
Für diese Aufführungen im Heiligen Jahr 2000 hatte man bereits bei den Vorbereitungen die Möglichkeit der Zusatzvorstellungen außer Acht gelassen. Zwanzig Vorstellungen standen am letzten Spieltag - Ostersonntag - zu Buche.
2004
Am 22. April 2004 wurde der Laienspielgruppe des Katholischen Junggesellenvereins hohe Ehren zuteil. Der Landkreis Mayen-Koblenz verlieh für das Engagement um die Passionsspiele den Kulturförderpreis des Jahres 2004 an die Riedener Theatergruppe.
2005
Seit Ende 2003 liefen die Vorbereitungen für die 9. Passionsspiele in Rieden. Die Ideen von 2000 wurden nun in die Tat umgesetzt. Eine neue Konzeption der Darstellung der Passion hat die Riedener Passionsspiele in ein neues Licht gerückt.
Am Samstag, 12. Februar 2005 war Premiere und am Sonntag, 03. April 2005 konnte man auf die stattliche Anzahl von 24 Aufführungen zurückblicken. Wir können mit Stolz behaupten, dass wir in der Spielzeit 2005 ein neues erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der Riedener Passion geschrieben haben.
2011
Am Samstag, 12. März 2011 hatte die Laienspielgruppe Rieden zur Premiere der zehnten Riedener Passionsspiele in die Pfarrkirche St. Hubertus eingeladen. Erstmals konnte für den Eröffnungsgottesdienst der Trierer Diözesanbischof Dr. Stephan Ackermann begrüßt werden. Am Vorabend des Palmsonntag feierte Weihbischof Jörg Michael Peters einen Gottesdienst mit den Mitwirkenden. Insgesamt konnten zu den 25 Aufführungen nahezu 11.000 Besucher begrüßt werden. Am 01. Mai 2011 endeten die zehnten Riedener Passionsspiele bei herrlichem Frühlingswetter mit dem vollen Glockengeläut der St. Hubertus-Pfarrkirche.
2017
Nachdem die letzten Vorbereitungen für die bevorstehenden Passionsspiele 2017 abgeschlossen waren, war es dann am 04. März 2017 so weit:
Die Passionsspiele 2017 hatten ihre Premiere.
Eröffnet wurden diese mit einem Gottesdienst.
Zu der darauf stattfindenden Premiere Vorstellung konnten mitunter namhafte Ehrengäste begrüßt werden.
Die Laiendarsteller spielten sich im Zeitraum vom 04. März bis zum 17. April 2017 in die Herzen und Gedanken von über 8.200 Besuchern.
Der Vorhang öffnete sich zu insgesamt 22 Aufführungsterminen.
2021 - Verschiebung der Passionsspiele auf 2025
Die Vorbereitungen für die kommenden Passionsspiele sind durch die anhaltende Pandemie ins Stocken geraten.
Nichtdestotrotz wurden sie weiter fortgeführt, mit der Absicht im Jubiläumsjahr, den 100. Geburtstag der „Passionsspiele Rieden“ zu begehen.
Die Entwicklung in den letzten Wochen hat jedoch immer wieder Zweifel aufkommen lassen – sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei vielen Mitwirkenden. Zudem steht man jetzt an einem Zeitpunkt, an dem die weiteren Vorbereitungen auch Kosten verursachen. Diese gesamte Problematik wurde in der Jahreshauptversammlung ausgiebig diskutiert. Am Ende einer intensiven Beratung war man sich einig, dass die Laienspielgruppe gegenüber den Mitwirkenden aber auch gegenüber den Besucherinnen und Besuchern eine besondere Verantwortung hat. Somit wurde mit einer deutlichen Mehrheit beschlossen, die Passionsspiele im Jubiläumsjahr 2023 zu verschieben. In einem weiteren Beschluss wurde mehrheitlich das Jahr 2025 als neues Aufführungsjahr festgelegt.
Alles in allem wurden diese Entscheidungen schweren Herzens getroffen. Allzu gerne hätte die Laienspielgruppe im Jahre 2023 das 100-jährige Bestehen von Passionsspielen in Rieden gefeiert. Am Ende überwiegen jedoch die Vorsicht und die Vernunft, denn eine seriöse Vorbereitung scheint in der aktuellen Situation nicht möglich.
Hinweis: Die Übersicht wird mit Beginn des Kartenvorverkaufs veröffentlicht.
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Spielort - Rieden im Wandel der Zeit | Luftbild (58KB) |
Die rund 1300 Einwohner zählende Ortschaft Rieden liegt zwischen Maria Laach und dem Nürburgring in der vulkanischen Osteifel. Von Wald und teilweise Ackerland umgeben, erstreckt sich Rieden entlang der Talsohle des Kessels einer der ältesten Bimsvulkane dieser Region. Der höchste Punkt des aufgewölbten Kesselrandes ist der Gänsehals mit 576m ü.N.N. Nicht nur die wunderschöne Landschaft laden Erholungssuchende ein. Der 1981 angelegte Waldsee Rieden, als Aufstauung des Rehbaches, bietet weitere Anreize zur Freizeitgestaltung.
Über 1100 Jahre ist es her, dass Rieden in das Licht der Heimatgeschichte trat. Ende des 9. Jahrhunderts taucht sein Name als Herrenhof "Ridenas sartus" in einer Schenkungsurkunde einer adligen Witwe Berctrudis, der Gemahlin eines Günstlings Lothars II., auf, die diesen ihren Besitz dem Kloster Echternach vermachte. Sicherlich ist Rieden dem Namen nach eine Rodung aus karolingischer Zeit, den "Riden(as)" wie "sartus" bedeutet Rodung wie auch die verwandten Wörter rod, roth, rad, reut, ried. Auch die Art der Siedlung in Rieden weist in die fränkische Zeit zurück. War nämlich eine Lichtung geschlagen, wo gesiedelt werden sollte, so wurde weiter und weiter gebrannt und gerodet, woran die Riedener Flurnamen Brandeich, Rottheck und Finkenroth erinnern. Nach und hintereinander entstanden so immer neue Bauernstellen, und die Gehöfte wuchsen zum Dorf.*
Der sandgelbe Tuffstein war es, der diese Entwicklung vorantrieb. Schnell wusste man nicht nur in der umliegenden Gegend, sondern in ganz Deutschland - ja noch über dessen Grenzen hinaus - welch gutes Baumaterial in der Gemarkung Rieden zum Vorschein kam. Der Beruf des Steinmetz war somit prägend für die Riedener Bevölkerung. Und auch heute noch verbindet man gute Steinmetzarbeit mit dem Eifelort Rieden.
Rieden hat sich immer als Naherholungsort verstanden. Neben dem staatlichen Luftkurort Riedener Mühlen laden viele interessante Ziele die Besucher aus Nah und Fern zum Verweilen ein. Zahlreiche, großzügig angelegte Wanderwege und der Waldsee Rieden bieten außerdem viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Interessante Sehenswürdigkeiten sind von Rieden aus bequem zu erreichen, so zum Beispiel die Abtei Maria Laach am Laacher See, Schloß Bürresheim, Burg Eltz, der Nürburgring oder das Eifelstädtchen Mayen mit seiner Genovefaburg.
Sie finden unseren Heimatort auch im Internet unter www.rieden-eifel.de.
* Quelle: Dr. Heinz Müller u.a.:
"Heimat zwischen Rhein und Mosel", Mayen, 1954
Eine Kirche bestand nach Ausweis der Bauteile spätestens in romanischer Zeit. Der Glöckner (campanarius in Reyde) wird in dem 1225-1227 entstandenen "Dialogus miraculorum" des Caesarius von Heisterbach genannt. Zu der erwähnten Kirche ist nichts Genaueres auszusagen. Wann das erste Gotteshaus erbaut wurde und wo es gestanden hat, ist nicht mehr feststellbar. Als Pfarrkirche wird die Kirche in der Taxa generalis um 1330 aufgeführt. Der Kirchsatz war mit der Herrschaft Bürresheims verbunden. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts gibt es laut Kunsthistorikern eine romanische Kirche, der ein Chor in spätgotischer Zeit angebaut wird, welcher wiederum heute noch erhalten als Taufkapelle genutzt wird. Alle übrigen Teile gehen bei drei Um- und Erweiterungsbauten verloren.
Beim Erweiterungsbau der Kirche 1757 wird das romanische Schiff ganz niedergerissen und grundlegend erneuert. Der gotische Chor und der alte Turm blieben erhalten. Das neu entstandene einschiffige Langhaus wird mit einem barocken Kreuzrippengewölbe versehen und dient heute als Chor mit Hochaltar und Kinderschiff.
Da die Bevölkerung schnell und ständig anwächst, wird um 1900 ein Bauverein gegründet, der die Pläne für einen Neubau aufarbeiten soll. Diese Pläne liegen aber erst 1914 vollständig vor und der erste Weltkrieg kommt dem Vorhaben dazwischen. Nach Bauplänen des Architekten Rohé setzte man an die Stelle der Erweiterungsbaues von 1856 ein dreischiffiges Langhaus.
Erst 1923 erfolgt der längst erwünschte Erweiterungsbau, bei dem man Chor und Langhaus (von 1738) beibehält. Die Konsekration der neuen Kirche wurde am 16. Mai 1930 von dem HH. Bischof Dr. Franz Bornewasser vorgenommen.
Nach dem Entwurf von K.P. Böhr wurde 1955 die Kirche im Innern renoviert und der Altarraum neu gestaltet. Damit war der Kirchenbau vollendet. Der Hochwürdige Abt von Maria Laach, Dr. Basilius Ebel, weihte den Altar am 04. September 1955 ein.
Weitere Daten zur Riedener Pfarrkirche:
1974 erfolgte die Instandsetzung und Festigung des Glockenstuhls
1984 Renovierung des Kircheninnenraums
1989 Neueindeckung des Kirchendachs, Verfugen und Ausbesserung der Kirchenmauern
1992 Erneuerung des Fußbodens
1993 Einbau und Erneuerung der Heizung
2006 Erneuerung der Kirchenuhr (Uhrwerk)
2008 Restaurierung der Kirchenmauer u. Gestaltung Außenbereich der Taufkapelle
2023 Restaurierung der Kirchenorgel
Der Schutzpatron der Pfarrkirche war stets der hl. Hubertus gewesen, was auf fränkischen Einfluss hinweist.
Weitere Beiträge ...
Termine
21.01.2024 Jahreshauptversammlung
24.03.2024 Versammlung mit Rollenbekanntgabe Passionsspiele
06./07.07.2024 Sommerfest
Kontakt
Laienspielgruppe des Kath. Junggesellenvereins Rieden e.V.
Brohltalstraße 44
56745 Rieden
Telefon: 02655 640 98 90
E-Mail: info@passionsspiele-rieden.de